Frühlingsblumen: Joycelynn D.-Konzert in Adenstedt
Redaktion - Reportage |
Der Kulturverein Ilsede hatte zu einem Konzert der Bültener Sängerin und Chansonette Joycelynn D. ins Gewächshaus der Familie/Gärtnerei Schmidt nach Adenstedt geladen, und trotz Schneehagel und Bau-Schikanen zu Ende April war es hier rappelvoll.
So konnten Diana und Frank-Achim Schmidt knapp 100 Zuschauer zu diesem außergewöhnlichem Konzert in ihrem Adenstedter Gewächshaus begrüßen, und auch die 21-jährige Joycelynn D. war gutgelaunt und bot zu Halbplayback einen imposanten Auftritt, der auf eine weitere (Solo-)Zukunft der Bültener Sängerin der Band Boogie Slam hoffen läßt.
Und so begann sie groovig soulig und bluesig mit bassigem Timbre mit Katie Melua und Tracie Chapman-Songs, um sich aber dann mutig an Leonhard Cohens göttlichen Hallelujah zu wagen.
Lukas Grahams derzeitigen Hit aus dem Blue Album: 7 years – legte sie ein wenig anders an, was aber dem Ilseder/Adenstedter Publikum dennoch sehr gefiel.
Nach einer Pause, welche zur Besichtigung der Gärntnerei lockte, überraschte und brillierte Joycelynn D. mit einer wesentlich gefühlvolleren Version (als das Original) des deutschen Chansons von Anette Lousian: „Drück die 1“, um sich dann mit dem Elvis-Klassiker „blue suede shoes“ auch im Rock'n'Roll emphatischen Applaus auslöste.
Mit der leicht swingenden Fred Paris Ballade „In the still of the night“ und dem stilistisch ähnlichen „Teenager in Love“ konnte sie jedoch wieder voll ihre samtene Stimme ausspielen, und bewies ihre Entertainment-Qualität.
Mit Tammy Wynettes starkem Country-Song „stand by your man“ (allerdings auch dem Blues-Brother-Verschnitt) und mit Ben E. Kings R&B-Gospel-Hit „Stand By Me“ steuerte sie auch hier vocal ihre Version bei.
Mit Anett Louisans sehr schön zweideutigen „Katze“ und Sarah Conors Piano-Ballade „Das Leben ist schön“ überzeugte sie dann wieder gut im muttersprachlichen Liedgut.
Mit Louis Armstrongs unereichbarem „wonderful world“ und dem deutschen Rock'n'roll-Hit Trude-Herrs, „ich will keine Schokolade“ rundete sie ihre Bandbreite ab.
So konnte sich Achim Holstein vom Ilseder Kulturverein im Namen aller Anwesenden dem riesigen Applaus nur anschließen, und sich für einen tollen Abend bei Frühlingsblumen in Adenstedt bei Joycelynn D. und dem Gastgeber, der Familie Schmidt bedanken – bevor es noch zur obligatorischen Zugabe kam.
Und so waren sich das Publikum einig, dieser Abend ruft nach einer Fortsetzung.
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Hier einmal, was die Presse dazu schreibt:
Und hier ein paar Fotos der Veranstaltung:
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die Würze rausgenommen, wg. digital Gedächtnis.