Lahwald-Begehung 2015
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Claus-Dieter Cramm führte zusammen mit dem Revierförster Lutz Petersen durch den Adenstedter Wald der Lahwald-Interessengemeinschaft.
Gleich auffällig am Odinshain war dann z.B. die Buche, die durch den Sturmschaden letzten Herbstes umkippte. Sie konnte erst spät zerteilt werden, da sie unter Spannung stand. Auch andere Sturmschäden wurden begutachtet.
Beim ehemaligen Kinderspielplatz, der durch die Gemeinde aufgeforstet werden muß, zeigten sich einige Mängel in der Baudurchführung durch die Gemeinde. So wurden nach forstlichen Gegebenheiten die Baumabstände entgegen dem Gemeindewillen verringert. Cramm und Petersen wiesen dann auf die nur teilweise Umzäunung des Geländes durch die Gemeinde hin. Dadurch kamen die Rehe über die Lindenstraße auf das Gelände und knabberten die jungen angepflanzten Baumknospen ab. In Eigenleistung komlettierte die Lahwald Gemeinschaft dann die Umzäunung, da die Gemeinde wohl keinerlei Kapazitäten hatte.
Es kam aber weiter Kritik an der Pflege durch den Bauhof auf, daß die Bäume aber nun dringend freigeschnitten werrden müßten, und daß die Zaun-Pfostenabstände viel zu weit gewählt seien, und der Zaun zu wenig gespannt sei, da im Winter sich die Rehe dann unter dem Zaun durchschlängeln würden. Hier müßten vor Wintereinbruch noch Anker gesetzt wertden.
Ein Halt wurde an der Schneise gemacht, die vor drei Jahren geschlagen wurde, und an der Aussichtsstelle zum Auflandeteich, die beide wieder zugewachsen waren, und wieder freischneidungswürdig sind.
Es wurden wieder die Markierungen an den Bäumen erklärt, was Rückegassen sind, auf schneidwürdige Bäume die durchforstet werden müssen, um anderen Platz zum Ausbreiten zu lassen. Und es wurde auch auf die Zertifizieung des Lahstedter Waldes hingewiesen.
Erstmalig wurde auf die vermehrte Verbreitung der Traubenkirsche und der Johannesbeere im Wald bemerkt, und Eschen gezeigt, die nun hier auch dem Pilz angefallen sind und vom Eschentriebsterben bedroht sind.
Die Efeuranken am Stamm entlang wurden jedoch als nicht schädlich bezeichnet, solange sie nicht den Kronenbereich erreichen, und dem Baum die Sonne nehmen. Der Efeu jedoch ernährt sich aus der eigenen Wurzel. Die Efeuranken sind dann ein toller Biotopbestandteil zum Anfliegen und auch Brüten.
Petersen bemängelte, daß der Bestand an Eiche, Esche, Buche zwar recht gut sei, der zu erzielende Preis jedoch sehr schlecht. Und das bei einer so hohen Qualität, daß sogar die Hohenhamelner Firma Steinbach zu den Abnehmern von Lahwald-Holz zähle.
Prinzipiell zeige der Lahwald eine gute Naturverjüngung, die jedoch lediglich bei den Eichen nicht funktioniere, da den jungen Eichen oftmals das Licht fehle, alt zu werden.
Abschluß fand der Rundgang dann wieder am Speierling am Sportplatz, den die Lahwald-Interessengemeinschaft zur 800-Jahrfeier pflanzte. Hier wurde jedoch der Rasenschnitt bemängelt, der mit dem Faden-Freischneider zu einer starken Verletzung der Rinde im Bodenbereich führte.
Nach einem Gruppenfoto endete der Rundgang dann mit (Lauenroth-) Spargelessen im Odinshain.