Am Dienstag vor Himmelfahrt/Vatertag kam es in Adenstedt zwischen 8 Uhr und 10 Uhr zu Stromausfällen und Netzumschaltungen. Anhaltend betroffen war eine der drei Hausanschlußphasen.

Nach Gerüchteküche vermuttlich durch Baggerarbeiten in Bierbergen.

Im gewerblichen Bereich versagten die Drehstromgeräte ihren Dienst. Im privaten Bereich versagten 1/3 der Steckdosen. Dabei kam es zu einphasigen schwankenden Spannungseinbrüchen auf 65-85V.

Stromausfälle oder Schaltsekunden sind für einen Netzbetreiber unangenehm, falls extern ausgelöst aber unvermeidlich. Über- oder Unterspannungen im Niederspannungsnetz sehen jedoch einen Lastabwurf vor. Anhaltende Über- oder Unterspannungen im Stromnetz sind somit als schwerer Störfall anzusehen.

Die meisten elektronischen Geräte sind durch entsprechende Schaltnetzteile heute Unterspannungsgehärtet, jedoch nicht alle Geräte können dieses schadensfrei überstehen.

Hier stellte sich die Informationspolitik des neuen Netzbetreibers Gemeindewerke als nicht vorbildlich heraus. So wird von etlichen Anrufen bei den Gemeindewerken berichtet, welche den Stromausfall lediglich „zur Kenntnis nahmen“, teilweise sogar bejahten, schon ähnliche Anrufe erhalten zu haben, eine Regelung oder Zuständigkeit aber negierten und der avacon AG zuschoben.

Eon/avacon nahm dagegen (zwar fach-chinesisch, jedoch präzise)  vorbildlich Stellung:

"Am 08.05. hatten wir eine 20kV Störung im Bereich der Gemeinde Ilsede (2 Störungsorte). Es kam zu Spannungseinbrüchen und Unterbrechungen, teilweise auch nur auf einer Phase. In einer Station in Adenstedt ist eine Stromschlaufe abgebrannt - Ursache unbekannt."